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Page:H.M. Professor Unrat.djvu/240

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„Menschenskind, Sie kriegen ja ’n Schlag,“ sagte ein ziemlich Nüchterner. Und die Künstlerin Fröhlich:

„Wer hier ’n Schlag kriegen will, den kann ich überhaupt nich brauchen, der soll sich nur dünn machen. Was meinst Du, Unratchen?“

„Ei freilich,“ sagte Unrat, „der soll sich dünn machen.“

Er setzte hinzu:

„Der Schüler Jakobi war ja von jeher recht gewandt in den Leibesübungen. So ist er noch nach seinem Abgang von der Schule über die Hofmauer geklettert, um in das Fenster eines Klassenzimmers im untern Stockwerk, wo ich eben Unterricht erteilte, mittels eines Schlauches den Gestank saurer Schafsmilch zu leiten. Mehrere Tage lang war die Luft des Raumes nicht davon zu säubern. Von einem solchen nun ist es wahrlich zu hoffen, daß er auch ein braver Schwimmer sei.“

Diese Rede erhielt viel Beifall, und der junge Mann entschloß sich, inmitten eines Gelächters.

Alle waren am Strande, wie er aus seiner Kabine trat, und wetteten auf ihn. Wie war er rosig und fett! Auf halbem Wege mußte er in das begleitende Boot gefischt werden und lag am Lande noch immer bewußtlos.

Die Wiederbelebungsversuche erregten große Teilnahme. Einige, die ihre erste Wette verloren hatten, wollten durch eine zweite, auf Jakobis Wiedererwachen oder Tod, den Verlust wieder gut machen. Die Damen wurden von der Spannung arg mitgenommen; es

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