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Page:H.M. Professor Unrat.djvu/176

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ehrlich gesagt, allerdings kaum hoffen. Sie hat mich ja nicht besser behandelt als dich! Warum wohl auch grade mich!… Aber statt dessen Unrat? Glaubst du das, Mensch? Unrat?!“

„Die Frauen sind unfaßbar,“ erklärte Lohmann und versank in Sinnen.

„Ich kann es nicht glauben. Ich glaube, er hat ihr schwindelhafte Vorspiegelungen gemacht; er wird sie noch ins Unglück bringen.“

Und Ertzum dachte hinzu:

„Vielleicht … dann…“

Da überholte Kieselack die beiden. Er schlich schon seit einer Weile hinter ihnen her. Er verkündete gellend:

„So blau. Unrat hat zehn Mark geblecht, ich hab’ es ja durchs Schlüsselloch gesehn.“

„Du lügst — Schwein!“ brüllte Ertzum und brach los gegen den Kleinen.

Aber Kieselack hatte dies vorausgesehen und war im Nu über alle Berge.

 

XI

 

Kieselack hatte gelogen. Unrat war weit entfernt, der Künstlerin Fröhlich Geld anzubieten: nicht aus Feingefühl; auch nicht aus Geiz; sondern — sie durchschaute dies — weil er nicht darauf kam. Es kostete sie viele Andeutungen, bis er sich wieder der Wohnung erinnerte, die er ihr hatte nehmen wollen. Als er

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