„Aber —“ und er war in Not — „Sie meinten selbst, ich müßte wiederkommen.“
„Nu woll!“ — und sie schwenkte den Hut wie ein Feuerrad. Ausplatzend:
„Er ist zum Schreien!… Ich wer’ Sie doch nich laufen lassen — Alterchen!“
Dabei beugte sie, die Hände auf den Hüften, ihr Gesicht ganz dicht vor seines.
Unrat sah aus wie ein Kind, das heftig erschrickt, weil die Fee auf dem Theater plötzlich einen falschen Zopf verliert. Die Künstlerin Fröhlich bemerkte es und holte sich sofort aus ihrem Heiterkeitsanfall zurück. Sie seufzte, den Kopf auf der Schulter.
„Aber Sie müssen man nich glauben, daß ich gemeint hab’, es könnt’ mir gar nich fehlen. Da wären Sie falsch unterrichtet. Ich hab’ im Gegenteil immer zu Guste gesagt: Er ist doch ’n Doktor und ’n Professor, und ich bin ’n armes unwissendes Mädchen, was hab’ ich so ’nem Mann denn zu bieten … Frau Kiepert, is es vielleicht nich wahr, daß ich das zu Ihnen gesagt hab’?“
Die dicke Frau bekräftigte es.
„Aber sie,“ sagte die Künstlerin Fröhlich, und zuckte unschuldig die Achseln, „sie wollte ja immer wissen, Sie würden wohl wiederkommen … Na, also doch!“
Der Artist gab in dem Winkel, wo er sich umkleidete, unförmliche Laute von sich. Seine Frau machte Zeichen, die ihn beschwichtigen sollten.
„Wer sagt mir aber,“ fuhr die Künstlerin Fröhlich fort, „daß Sie überhaupt wegen meiner kommen …