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Page:H.M. Minerva.djvu/51

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Mortœil erblickte sich plötzlich, einigermaßen verstört, in der Mitte des Saales, ganz allein. Propecia befand sich draußen auf der Terrasse, eingezwängt in einen Kranz plappernder Bewunderer, denen sie den Sinn der erdolchten Frau aufklären mußte. Der junge Mann sah unschlüssig nach ihr aus, ihre Figur erschien ihm plump.

„Wozu habe ich denn Clelia fortgeschickt?“ fragte er sich, jäh ernüchtert. „Dieser wandelnden Säule zuliebe?“

Es ward ihm ganz kalt.

„Was habe ich denn da gemacht? Mit so einem verbrauchten Theaterrequisit —“

Er betrachtete die weiße Statue mit Augen, gelb uor Gehässigkeit.

„— ist es dieser dicken Alten gelungen, mir Angst und Begehrlichkeit abzunötigen, — mir mit all meiner Skepsis! Bin ich nicht lächerlich?“

Er sah sich argwöhnisch um.

„O, sicher findet man mich schon lächerlich.“

In diesem Augenblick kam Lady Olympia auf ihn zu, träge und mit aufforderndem Lächeln. Sie gab ihm im Vorübergehen einen Fächerschlag und sagte:

„Betrachten Sie sich als vorgestellt. Sie sind heute nacht mein Geliebter.“

Er blieb stehen. Drei Schritte weiter schaute sie nochmals nach ihm um, immer mit derselben gleichmütigen Genußsucht in ihrem Lächeln. Er erfaßte auf einmal die Lage und folgte ihr, ringend nach gemessener Haltung. Dabei überzeugte er sich, daß die

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