Schultern: die Hand, die das Wasser schöpfte, und der fleischig gedrückte Schenkel, über den es rann, waren begrünt.
„Schau doch die schöne Frucht!“ sagte Jemand, mit verstohlenem Kichern. Nino sah hinunter in das Gesicht des Mädchens, das er kannte. Sie hatte wieder die Zungenspitze vor die Zähne geschoben. Sie war breithüftig, ihr Haar war kraus, ihre Wangen rot. Sie betrachtete, eine Hand am Spalier, des Knaben bloße Füße’ und seine Beine; ihre Form zeichnete sich ab im Hemde. Er hing über der eisernen Brustwehr des Fensters; es stand offen bis auf den Boden.
Ihre Zunge bewegte sich; auf einmal warf sie den Pfirsich in die Höhe. Er klappte gegen Ninos schmale und ungeübte Hand und fiel ins Gras.
„Bist du ungeschickt, junger Herr!“
„Ich habe dich ja nicht um den Pfirsich gebeten.“
„Nimmst ihn aber doch!“
Sie zielte noch einmal; er fing. Dann zog er sich zurück. Er kleidete sich an und dachte:
„Yolla ist noch nicht aufgestanden, es ist sehr früh. Soll ich das Frühstückzimmer suchen? Ich will lieber noch gar nichts kennen hier; es soll noch das Geisterschloß bleiben … Wie der Pfirsich sich üppig anfühlt! Wie Yollas Haare fast. Er fchwillt mir in der Hand, als sei er mit nichts als Saft gefüllt.“
Er aß ihn. Dann lugte er aus dem Fenster; das Mädchen war fort. Er stieg am Spalier hinab und lief davon, zwischen Magnolien, Granatbäumen und