mich geschlagen. Er war das Beste, was ich hatte. Er wird sterben.“
„Geh du nur hinein zu ihm, Nino,“ sagte sie. „Sie werden dich dulden.“
„Sie werden mich gar nicht sehen, so gewandt bin ich.“
Sie kehrte nach Hause zurück und verschloß sich, untröstlich.
„Er wird sterben. Schon einmal bin ich so jäh verlassen worden; Properzia that es, aber sie ließ mich im Frieden der Göttin, Die Göttin gab mir mein Leben in die Hand als eine köstliche Schale. Mir ist, als sei ihr Glanz schon ausgelöscht, und ihre Reinheit durchkreuzt von wirren Zeichen.“
Nach drei Tagen richtete sie sich auf und ging nochmals hin. Es war am Morgen, ein Seewind brachte Kühlung, ein heiteres Läuten ging durch die Stadt. Nino sagte ihr:
„Sie können nicht hinein. Seit heute früh hat er Fieber.“
„Vielleicht einen Augenblick?“ fragte sie sanft.
„Niemand als ich und die Schwester dürfen ihn sehen,“ erklärte er sehr wichtig. Aber plötzlich, ganz bewegt:
„Das schmerzt Sie?“ rief er. „O, das darf nicht sein. Gewiß macht man mit Ihnen eine Ausnahme. Sein Fieber ist nur leicht. Warten Sie, ich frage.“
„Laß nur, ich will nicht. Ich würde ihm fchaden.“