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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/96

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danken, Sie haben mir eine sehr freundliche Stunde bereitet. Ihr Beitrag in der ,Neuzeit‘…“

Andreas traute seinen Ohren nicht, Frau Mohr hatte sein Gedicht im Beiblatt des „Nachtkourier“ gelesen. Oder hatte nur Kaflisch, der so abscheulich grinste, sie davon unterrichtet? Man wußte hier ja nie, was man glauben durfte. Er stammelte einige Dankesworte. Neben ihnen begannen mehrere Paare zu walzen. Andreas fühlte sich verpflichtet, Frau Mohr zu bitten.

„Ich tanze eigentlich nicht,“ versetzte sie, indem sie sich erhob.

Andreas glaubte ein recht guter Tänzer zu sein, aber er befand sich auf fremdem Terrain. Das Parkett war zu glatt und die Schleppe zu lang. Als er seine Dame auf ihren Platz zurückgeleitete, fah er sich beschämt. Bei zwei Runden unter dem Kronleuchter war er dreimal aus dem Takt gekommen. Frau Mohr blieb dennoch ganz erstaunlich liebenswürdig, Andreas konnte sich nicht früher von ihr verabschieden, als bis eine Dame sie in die Unterhaltung zog.

Kaflisch, der ihn erwartet hatte, ergriff sogleich wieder von ihm Besitz. Da Andreas plötzlich eine Art von Berühmtheit erlangt hatte, benutzte Kaflisch gern ihre alte Freundschaft, um sich mit ihm zu zeigen.

„Was wollte denn die Frau Mohr?“ fragte Andreas unwillkürlich. Das einschmeichelndc Benehmen der hübschen Frau beunruhigte ihn tief. Er fühlte sich umworben, und glaubte mit seiner Gunst sparsam sein zu müssen. Frau Türkheimer mußte der Überzeugung bleiben, daß sie die Einzige sei, der er zu huldigen wünschte.

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