„Nein!“
„Nu gerade!“
„Ich sage nein!“
Bevor sie nochmals widersprechen konnte, hatte eine mächtige Ohrfeige sie vom Stuhl geworfen. Sie hielt die Hände vor das Gesicht, aber zwischen den Fingern hindurch fuhr sie fort zu schreien:
„Doch!“
Da zeigte er ihr die Reitpeitsche.
„Auf die Anmaßungen eines frechen und störrischen Geschöpfes wie du bist, giebt es nur diese Antwort!“ rief er.
Es war das erste Mal, daß er sich empörte, und das erste Mal, daß sie ihn ganz ernst nehmen mußte. In diesem Augenblick liebte sie ihn um seiner selbst willen, ohne sich des betrogenen Türkheimer oder des Märchenprinzen zu erinnern. Die zärtliche Angst in ihrer Miene besänftigte ihn halb.
Draußen näherten sich Schritte, Andreas trat in sein Arbeitszimmer und schloß die Thür hinter sich.
„Schon wieder?“ fragte er, als er Adelheid erblickte.
„Hat mein Groom dir nicht gefagt, daß ich mit Arbeit überhäuft bin und niemand empfangen kann?“
„Das schon, aber es handelt sich nm etwas Wichtiges.“
„Bitte?“
Sie tastete nach einem Stuhl, sie starrte hilflos umher, ohne etwas zu sehen. Endlich brachte sie einige Worte hervor.
„Ich verstehe, natürlich kannst du mich nicht zu