ich Sie nicht bezahlen,‘ und mache ein recht unschuldiges Gesicht dabei. Als wir dann ankommen auf dem Lande bei meinem Freunde und ich mein Portemonnaie ziehe, da sieht mich der Kerl so an, na, Sie wissen wohl, mit einem so durchbohrenden Blick, als wenn er hätte sagen wollen: ,Hätte ich gewußt, daß du so viel Gold bei dir hast —‘“
„Unerhört!“ stieß Andreas hervor, gekränkt im Rechtsgefühl des Besitzenden. Aber sie lächelte verächtlich.
„Finden Sie? Ich habe es meinem Freunde gesagt, und der hat den Kerl belangt.“
„Ah!“
„Sie verstehen mich nicht. Wegen des Raubversuches hätte ich ihn wahrscheinlich gar nicht angezeigt. “
„Sondern?“
„Anfangs, als ich seine Frage noch nicht begriff, da habe ich ja ganz was anderes erwartet. Sie ahnen noch nichts? Nein? Ich glaubte, er wollte mich vergewaltigen.“
„O, wie schrecklich!“
„Scheußlich, nicht wahr? Und daß er dann bloß mein Geld wollte, das konnte ich ihm nicht verzeihen. Darum habe ich ihn mit einem besonderen Gefühl der Polizei übergeben, wie soll ich sagen, mit einer Art Wollust —. Es war auch ein schöner Mann, sehr braun und kräftig.“
„Schon wieder der Sadismus,“ dachte Andreas. Er äußerte:
„Gnädige Frau haben sich wirklich sehr mutig