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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/425

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erteilte ihm gütige und gewichtige Ratschläge, mit vornehm gelassener Handbewegung über seinen monumentalen Schreibtisch hin; seine Büste, von Claudius Mertens’ Meißel stand darauf. Mit viel, viel Arbeit könne es jeder so weit bringen wie er selbst. Man müsse sparsam, nüchtern und praktisch sein, auch thue man gut, sich immer mehr zu vergeistigen. Selbstverständlich gehöre etwas Glück dazu. Schließlich überreichte er dem ehrfürchtigen Neuling seine Visitenkarte mit anderthalb Zeilen von seiner Hand, und schon kurz nachher erfuhr er mit Genugthuung, daß sein Schützling die ersten zwei Mark verdient habe.

Allmählich häufte sich das der körperlichen Veredelung dienende Handwerkszeug auf seinem Toilettentisch wie auf dem der kleinen Matzke. Seine Sammlumg von Parfüms wurde im Klub von niemand überboten. In einer schwachen Stunde verriet Liebling ihm das letzte Geheimnis der Hautpflege, eiue gelbliche milchige Flüssigkeit, die er für Frau Türkheimer und wenige andere Erwählte aus Brüssel verschrieb; es hieß, sie sei menschlichen Ursprunges. Bei Anlage der neudeutschen Barttracht kam ihm der schwache Wuchs seines Schnurrbartes zu Hilfe; er vermochte die Haare einzeln nebeneinander zu legen, bevor er sie bis an das untere Augenlid hinaufführte. Die Härte und Entschlossenheit seines Blicks, die er Ratibohr absah, verstand er durch dunkle Schatten, mit Kohle hergestellt, noch wirksamer zu machen. Ebenso verlieh er der Falte über der Nasenwurzel eine scheinbare Tiefe. Einen Monat lang schmollte er mit Herrn Behrendt, dem er Mangel an

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