Umweg beschreiben. Ohne eine Regung, ans den Ecken der Lider hervor, verfolgte sie ihn. Die rosigen Nüstern ihrer kurzen aufgeworfenen Nase und die grellroten, engen Lippen bildeten kecke Flecken in dem Käseweiß ihres Gesichtes. Und das Haar, von der Farbe des väterlichen Bartes, zottelte ihr locker, wie brennender Werg, um den Kopf.
Alle mußten das kitzlich Verlockende in ihrer Erscheinung herausfühlen. Auch empfand man undeutlich, daß sie, schon so reizvoll, das Maß von Gemeinheit, für das sie bestimmt schien, noch lange nicht erreicht habe.
Türkheimer versuchte sie mit tastender Hand unter das Kinn zu fassen; da drehte sie sich so heftig um, daß er einen Stoß ihres Ellenbogens vor den Magen erhielt. An ihm und Kokott vorüber, einen Arm auf der Hüfte, den Kopf zurückgeworfen und den Mund verführerisch geöffnet, blinzelte sie Andreas zu.
„Die kleine Matzke, sieh mal an, die kleine Matzke,“ murmelte Türkheimer, während er an seinen gerade vorgefahrenen Wagen trat.
„Ich muß sagen, Kokott, sie gefällt mir. Sie hat so was Thaufrisches. Das Volk ist doch das einzig Wahre. Was meinen denn Sie dazu, Meister?“
Andreas zögerte.
„Wie man’s nimmt.“
„Versteht sich, Ihr Geschmack ist das nicht — glücklicherweise. Sie sind noch gar nicht reif dafür. So’n junger Mensch, was dem noch alles abgeht!“
Der lebhaftere Klang in Türkheimers Stimme fiel Andreas auf. Über den Backenknochen hatte die Haut