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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/267

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Mädchen, das die Rolle befingern kann, ich meine kreieren.“

Andreas hatte plötzlich einen Gedanken, er sagte sich:

„Der fette Mensch hat ganz recht. Wenn zwei Personen auf der Bühne sind, dann ist es eigentlich kein Monolog mehr, sondern ein Drama. Ich habe also ein Drama geschrieben!“

Das verblüffte Gesicht, das er bei dieser Entdeckung machte, gab Kapeller sein gutes Gewissen zurück. Nachdem er sich der Erlaubnis der Damen versichert hatte, empfahl er sich bescheiden und geschäftig. Die nächste Probe war auf den folgenden Tag angesetzt.

Zur selben Stunde waren abermals alle versammelt. Kapeller hatte Werda Bieratz mitgebracht, die sofort von Frau Pimbusch in Anspruch genommen wurde. Die Gattin des Schnapsfabrikanten entführte das junge Mädchen in eine Plauderecke, sie legte den Arm um die Schulter der hübschen Hetäre und machte ein Gesicht, das jedem sagte: „Wir sprechen von Schlafzimmergeheimnissen.“ Die kleine Bieratz schlug die Augen nieder, sie raffte mit einer keuschen Geberde ihr Kleid enger zusammen. Andreas dachte:

„Und dabei wäre sie, wenn ein kapitalkräftiger Unternehmer es verlangen würde, sofort bereit, unbekleidet Unter den Linden spazieren zu gehen.“

Endlich konnte Kapeller beginnen, die Schauspielerin in ihre Aufgabe einzuführen. Er that es mit breitem Humor:

„Während ich deklamiere, müssen Sie Fratzen schneiden und hin und wieder Ihre Beine zeigen. Sonst

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