Andreas Zumsee. Herr Jumsee, ein Protege einer der glänzendsten Damen unserer vornehmen Gesellschaft, ist den Lesern unseres Blattes als eines der aussichtsreichsten jungen Talente längst bekannt. Wie verlautet, wurde das Stück, das den Titel ,Eine Verkannte’ tragen wird, von einer hiesigen ersten Bühne bereits zur Aufführung angenommen, und dürfte die Erstaufführung noch in laufender Saison stattfinden. Man sieht diesem hochlitterarischen Ereignisse allseitig mit Spannung entgegen. Der Erfolg wird zweifellos ein großer sein.“
„Was fagst du jetzt?“ fragte Adelheid. Sie lächelte erwartungsvoll. Er ergriff, in einer stürmischen Wallung, ihre Hand, die er streichelte und preßte; dann schlug er die langen, vorn zurückgezogenen Wimpern auf, um sie mit einem Liebesblick zu umfangen, feeleuvoll wie seit langem nicht mehr.
„Du bist doch die Beste von allen,“ sprach er herzlich.
„Nicht wahr?“
„Wie hast du es nur angefangen?“
„O, Kaflisch weiß schon allein, was er zu thun hat.“
„Ah, Kaflisch!“
Es enttäuschte ihn, daß Adelheid nicht eigenhändig für seinen Ruhm gesorgt hatte.
„Er hat es vielleicht nötig, sich lieb Kind zu machen?“ vermutete er.
„Wohl mehr aus guter Freundschaft. Er ist ein zuvorkommender Mann.“
„Aber das mit dem ,Protegs“’ wandte Andreas ein, „das ist nicht hübsch, das hat er von Lizzi.“
Er ward plötzlich rot vor Vergnügen, weil ihm