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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/232

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ungeheuern Schatten auf die Wand. Sie betrachtete ihre aufgeweckte Tochter mit ungeheuchclter Bewunderung, und sie wiederholte schwerfällig:

„Tje, dat is denn woll nich mehr as rech is un as man verlangen kann.“

Das Mädchen wandte sich errötend ab.

„Auf was für Gedanken du aber auch kommst, Mutter!“ sagte sie im Tone eines Theaterbackfisches.

Der Gedanke, den sie meinte, ging der Alten erst jetzt vollends auf. Sie rief der Tochter, die die Küche verließ, eifrig nach: „Nu wart’ aber erst ’n büschen, ob hei süst noch was van di will, Zaffie!“

Wirklich fuhr Andreas in seinen Angriffen auf Sophie Levzahn fort. Nach dem Abendessen erschien er unter einem hinfälligen Vorwand im Zimmer der beiden Frauen und setzte sich zu dem jungen Mädchen, unter die Hängelampe. Er staunte die Randmuster und die Monogramme an, mit denen sie Rückenkissen und Portefeuilles bestickte, er erkundigte sich eingehend nach den Preisen, schalt heftig auf die Ausbeuter, die ein armes Mädchen die Nächte hindurch für Hungerlohn arbeiten ließen, und erstand ein Kartentäschchen, für seine Tante, wie er angab.

„Tante ist gut,“ bemerkte Sophie mit einem verräterischen Senkblick, der Andreas wohlthat. Er sagte sich triumphierend, daß er bereits anfange, an Adelheid Rache zu nehmen.

Dann entzückte er sich über die weißen Finger der Stickerin. Sie habe wahrhaftig eine PrinzessinnenHand. Sie schmollte:

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