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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/206

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Im Theezimmer trafen sie Frau Mohr und Frau Bescheerer. Dieser wurde Andreas von Frau Türkheimer vorgestellt, und er nahm sich heraus, eine zarte bleiche Hand zu küssen, die sie entblößt über die Stuhllehne hangen ließ. Doch zog er die Lippen mit einem fettigen Geschmack eilig zurück; die Hand war geschminkt. Trotz seines angeekelten Gesichtes zeichnete ihn die Kommerzienrätin durch ein gnädiges Kopfnicken aus. Sie musterte ihn wie eine Persönlichkeit, die seit kurzem Bedeutung gewonnen hatte und die man nicht übersehen durfte. Andreas fand seinerseits die magere Sechzigerin in ihrem jugendlichen Aufputz einfach grauenerregend. Eine entfärbte blonde Haarlocke war über eine grünliche, wie mit Moos bewachsene Stelle auf ihrer Stirn gelegt. Die Dame glich einer in Crtzme Simon konservierten Mumie. Wenn die berauschenden Düfte, die sie ausströmte, sich etwa verflüchtigt hätten, so wären ganz andere Gerüche von ihr zu befürchten gewesen.

„Man sieht Sie ja gar nicht mehr, Herr Zumsee,“ äußerte Frau Mohr.

Frau Pimbusch sah sich plötzlich veranlaßt, die Anwesenheit des jungen Mannes zu bemerken.

„Ja, wo haben Sie denn gesteckt, Herr Zumsee!“ rief sie laut. Sie schüttelte ihm kräftig die Hand, indem sie ihren lasterhaften Kopf mit einer Grimasse, die ihn erschreckte, dem seinigen näherte. Dann setzte sie hinzu:

„Sie machen ja ein Gesicht, na, ein Gesicht wieder Tannhäuser!“

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