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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/172

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warm durch das Haus zu schwimmen schien. Als endlich das Zeichen zum Applaus gegeben wurde, hatte die Wut ihrer aufgepeitschten Instinkte sie bereits so entkräftet, daß sie kaum noch die Hände zu erheben vermochten. An Hälsen und Nacken perlten große Tropfen, der säuerliche Duft ihrer Transpiration vermischte sich mit den schweren Wohlgerüchen, die den erhitzten Kleiderstoffen und den Blumen entströmten. Hier und da tönte ein schrilles, gläsernes Auflachen mit dem Klirren der Brillanten zusammen. Junge Mädchen, die hinter den Rücken der Mütter lüstern hervorlugten, kreischten laut auf. Zwei oder drei von ihnen fielen in Ohnmacht.

Nur die große Kunst konnte solche Wirkungen hervorbringen. Im ganzen Hause gab es höchstens zwei Personen, die sich ihnen entzogen. Die junge Frau Blosch, immer noch jene schüchterne Fremde, die sich der berüchtigte Zutreiber Türkheimers aus ihrem stillen Provinzneste geholt hatte, begriff nichts von allem was sie sah. Sie lächelte, rümpfte auch wohl die Nafe und verhielt sich still und decent, in ihrem weißen Kleidchen in ihren Winkel gelehnt. Es fehlte ihr noch immer der innere Anschluß an die Genüsse der Welt, der sie angehörte. Der große alte Wennichen aber benahm sich kaum weniger verständnislos als sie. Auch er lächelte unausgesetzt, indes er mit kleinen erstaunten Bewegungen seines Vogelkupfes im Publikum umher sah. Er fragte vielleicht, warum eigentlich die arbeitsfamen Kaufleute mit ihren Hausfrauen, die Vertreter von Bildung und Besitz, die doch an der Abwehr über-

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