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Page:H.M. Die kleine Stadt.djvu/254

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„Rasch durch den Garten!“ flüsterte Alba. „Wenn man hier einen Mann sähe — und mit mir!… Gottlob, der Baumgang schützt uns … Jetzt hinab. O fürchte nicht für mich! Es sieht steil aus wie eine Mauer, aber ich weiß Stufen, und vielleicht weiß nur ich sie. Dies ist ein vergessener Weg. Die Stufen sind zerfallen: gib acht! Hier unterbricht eine Schlucht sie, aber ich finde sie wieder. Deine Hand, mein Geliebter!“

„Alba, an deiner Hand ist Blut. Ich sehe es kaum im Zwielicht, aber meine Lippen schmecken es … Wir sind in einer Höhle aus großen Steinen. Willst du nicht rasten? Dein Mund, meine Geliebte!“

„Wir müssen weiter. Werde ich das Haus offen finden? Wirst du entkommen? … Gleich haben wir die Terrasse erreicht. Die Tür auf der Terrasse steht offen. Jetzt soll es also sein?“

„Jetzt soll es also sein? Noch einmal, bevor ich dich nicht mehr sehe, deine Augen, Alba!“

„Nein! ich kanns nicht. Wir steigen nicht weiter hinab. Jenes Gebüsch verdeckt einen Vorsprung des Felsens; es steht eine Bank dort.“

Auf seiner Brust:

„Wie oft, o Nello, habe ich mich, als ich Kind war, an dieser Stelle vor den andern versteckt, vor Gespielinnen, die mich holen wollten. Ich fühlte mich von ihnen verschieden. Wenn sie später vom Heiraten sprachen, dachte ich: ,Mein Gatte wird also größer sein, als die euren alle‘ … Nun gehöre ich dir; und das scheint mir noch seltsamer, furchtbarer und süßer, als wenn ich Christus gehörte.“

„Du machst mir beklommen, Alba. Denn ich, ach, ich bin wie alle. Wir sind so viele in Verona, die das Singen lernen und durch das Land ziehen. Ich bin arm. Glücklich war ich, wenn ich vier Monate im Jahr singen durfte für wenig Geld. Die

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