Da Balrich ruhig blieb, nahm der Alte alle zu Zeugen seines Mutes.
„Jetzt soll er bekennen, jetzt steht er vor seinem Richter. Hab’ ich dir, ja oder nein, einen Wink gegeben über einen alten Brief, worin steht, mir gehört Gausenfeld?“
Balrich lächelte dunkel.
„Du sollst dich wundern. Ich habe den Brief sogar herausbekommen, aber was du sagst, steht nicht darin.“
Da bekam der Alte den Tanz. Die Arme und die Beine werfend beschuldigte er seinen Neffen, den Brief verkauft und das Geld versteckt zu haben.
„Ich lauere ihm auf, und er drückt sich, oder er macht Redensarten.“
„Weil die Sache schwer zu sagen ist,“ erklärte Balrich. „Der Brief aber ist hier;“ — und er reichte ihn hin.
Sie lasen: Dinkl, der den Brief hielt, neben Gellert, der nach ihm griff, und Malli, auf dem Arm den Säugling, und Thilde, die Augen trocknend, und die Polster, die die Lippen bewegte, und das größte der Kinder auf einem Stuhl. Die anderen, samt den Polsterschen, standen und wunderten sich der tiefen Stille. In die Stille traten auf den Fußspitzen die beiden jungen Brüder Balrichs, ihnen folgte der alte Dinkl, der nicht mehr arbeitete, mit seinem Blechtopf,