Ihr ward es kalt, sie machte kehrt und murmelte: „Du bist verrückt.“
„Nein. Ich arbeite, bis du es hast,“ sagte er fest. Sie sagte mit Wehmut:
„Dabei kann ich achtzig Jahre alt werden. Von deinem Lohn!“
Er neigte sich zu ihr:
„Du sollst etwas wissen, Leni, was ich den anderen nicht sage. Komm!“
An der Hand führte er sie bis in sein Zimmer. Er zog aus dem Tisch die Lade mit den Büchern. Sie untersuchte alles.
„Das lernst du des Nachts? Davon hast du jetzt rote Augen. Und wenn du es weißt, bekommst du Geld?“
Er erklärte ihr, daß er arbeite, damit er fähig werde, für sein Recht zu kämpfen, für ihres. Sie suchte alles zu begreifen.
„Zwei Jahre, bis du dies hier weißt? Sechs Jahre, bis du Rechtsanwalt bist? Acht Jahre oder auch zehn, bevor du genug verdient hast, um den Prozeß gegen Heßling zu führen … Danke, dann ist meine beste Zeit vorbei.“
„Dann kommt das Leben in Villa Höhe!“
„Du glaubst, sie werden einfach ausziehen und uns hineinlassen? So sehen sie nicht aus.“