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Page:H.M. Diana.djvu/77

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Er wandte sich halb ab und sah, das blasse Händchen im dünnen Backenbart, schmollend zu Boden.

„I mag ka Weib.“

Fatme seufzte wieder, in Gedanken verloren.

„Wenn ich ihm nur auch einmal untreu sein könnte.“

„Dem Pascha?“ fragte die Herzogin. „Sie lieben doch Ihren Gemahl, gnädige Frau?“

„Eben darum. Er soll’s einmal merken, wie das thut. Aber das ist ja das Unglück, es geht nicht. Was ich hier anstelle, unter den Christen, in Pariser Toiletten, das ist dem Manne ganz gleich.“

„Wirklich?“

„Nur im Harem, da leidet er’s nicht, da darf nichts vorkommen.“

„Ach nein,“ meinte Phili, aufs neue angeregt.

„Drum möcht’ ich so gern einen Mann in den Harem bringen.“

„So gern,“ wiederholte sie mit gefalteten Händen.

„Ach gehn’s, nehmen’s mi mit,“ bat der Prinz.

„Der Pascha hat wohl einen krummen Säbel?“ fragte lächelnd die Herzogin.

„Das ist es ja,“ bestätigte Fatme, mit weit geöffneten Augen.

Der Thronfolger wollte etwas sagen, fchloß aber eilig den Mund. Seine Gemahlin war aus den Tiefen ihres Sefsels aufgetaucht, sie glitt lang und lautlos auf die Plaudernden zu. Fatme zog sich mit Phili zurück. Die Prinzessin legte ihre kalte, magere Hand auf den Arm des Gastes, sie begann merklich verlegen.

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