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Page:H.M. Diana.djvu/278

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„Wegen deines Orfeo? Dn konntest glauben, daß ich ihn dir verdenke?“

„Nein, nicht wahr? Du verdenkst mir weder ihn noch sonst etwas, auch wenn du alles wüßtest. Warum sollen wir nicht einfach einander lieb haben, du und ich, unschuldig leben und alles thun, was unser Schicksal will. Wie sehr sehne ich mich nach einer unbewußten Seele! Wozu so viel Gewissen! Was neben und hinter unserer Liebe geschieht, müssen wir es denn wissen? O Violante, nun brauche ich mich nicht mehr zu quälen!“

„Nein, Bice, beruhige dich!“

Sie küßte die Freundin auf die geschlossenen Augeu, über denen das Glück wie ein breites Stück Sonne lag. Die 3M glaubte einen Augenblick, alles gestanden zu haben. „Für eine Liebe, wie die von Violante nnd mir, ist die leere Kasse gar nicht vorhanden. Violante würde lächeln, wenn ich sie hineinsehen ließe. Denn nur was wir fühlen, ist Wahrheit, nicht was wir geschehen ließen.“

„Beruhige dich, Bice, du zitterst noch immer.“

„Ich will ja ruhig sein. Siehst du, ich denke nur noch an dich. Ich denke, du solltest ihn rasch handeln lassen und rasch thun, was du ihm versprochen hast. Wie gut wäre das, wie schlicht und unschuldig! Denke nicht weiter! Erobere dein Land und deinen Traum! Er liebt dich…“

„Nun träumst du selbst, Bice. Wir sind ja erwachsene Leute, er und ich, ziemlich alt sogar und klug. Er besitzt einige Sinnlichkeit, — natürlich habe ich sie

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