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Page:H.M. Diana.djvu/212

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schmalen Gelasses stand voll von Körben mit Papier blumen, daraus erhoben sich brennende Kerzen. Sie erklommen, in gedrängtem Zuge, und fortwährend an schwellend an Höhe und Umfang, den Altar. Zu Seiten des Kreuzes flammten zwei wächserne Türme. Und über dem von roten Lichtern durchirrten Gewoge falscher Blüten schaukelte sich an Ketten der Silberschatz: Ampeln, Kessel und Krüge, matt und alt schimmernd oder mit aufdringlichem Geglitzer, kostlich gebogenes Prunkgerät, belebt von schwellenden Bildern, neben Tand aus dem nächsten Bazar. Die Pupillen, die in all’ diesen Zauber hineinstarrten, erweiterten sich und wurden fromm.

Piselli breitete sein Schnupftuch über die staubigen Fliesen und kniete darauf hin. Er zog aus der Tasche seinen um ein Spiel Karten gewickelten Rosenkranz. Die Blà neigte sich neben ihm über einen Betstuhl. Sie atmete leise den süßen Rauch ein, der ihr aus lautlos geschwungenem Becken zuwehte, und durchkostete den reizvollen Schmerz des Kreuzes, nach dem sie sich sehnte, ohne daran zu glauben. Piselli bekreuzigte sich ein über das andere Mal; er roch nach Chypre, aber seine Furcht und seine Brunst erhohten sich vor seinem Gotte zu eben so dumpfer Ehrfurcht und Inbrunst, wie bei den Gläubigen vor und hinter ihm, die nach Knoblauch stanken. Den Geist der Blà durchkreisten feine und schwache Erinnerungen eines Mystizismus, der eine Gemeinde geschmackvoller und müder Lateiner verlockte, und fielen endlich, wehmütige Blätter im Treiben des Herbstwindes, zu einem Kranze zusammen,

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