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Page:H.M. Diana.djvu/181

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Greisin erblühten rosig unter ihrem weißen Scheitel. Sie faltete die Hände in gestrickten Halbhandschuhen über dem unförmlich vorgestreckten Bauche und genoß einen Augenblick der Abspannung und des Friedens. Dann nahte der fettige Kellner mit einem frischen Gericht, und die Begierde nach möglichst langer Erhaltung zwang die Lebenslustige zu neuer angestrengter Arbeit. Jeder Zugwind, der den braunen Vorhang aufflattern ließ, enthüllte den Besuchern nebenan das scheußliche Bild der sich nährenden Alten.

Eine Magd zeigte sich in der Thür.

„Carlotta!“ schrie die Fürstin, „hast du den Rosenkranz gebetet? Gleich thust du es, sonst sage ich deinem Beichtvater, daß du heute nacht wieder den Joseph in deinem Zimmer gehabt hast!“

Die Magd verschwand.

Endlich befahl sie: „La bouche!“ Das Gebiß knackte, der Kautschukkolben ihres Stockes stieß auf den Boden.

„Meine Leute!“ rief sie den Bediensteten der Pension zu, „ihr kocht recht ordentlich, ich habe gut gegessen!“

Sie ging auf die Herzogin los und wiederholte:

„Man wird hier satt. Gesteh es, Lilian, man wird satt.“

„Schon vom Ansehen!“ erklärte Lilian.

Stöhnend fiel die Greisin in einen Sessel.

„Machen Sie sich nichts aus dem Trödel hier in dem Lokal. Ich mache mir auch nichts daraus. Da, schaut die Reitersignr auf dem Tischchen nicht aus

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