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Page:H.M. Diana.djvu/166

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„Ich bin glücklich über diese Anschauung, falls sie der armen kleinen Lilian zu gute kommt.“

„O, manche sehen ihren Fehltritt schon jetzt als gesühnt an, und in einiger Zeit könnte sie sich standesgemäß verheiraten, wenn…“

„Wenn sie nicht so traurig ware, die traurige Prinzessin.“

„Nicht bloß traurig. Zu ihrem Unglück scheint sie Wert zu legen auf Menschenwürde. Ich fürchte fast, sie lebt innerlich in Empörung!“

„Sie weiß wenigstens warum. Und der Kardinal? Er hat das alles geschehen lassen?“

Ihr Wagen lenkte ein, sie befanden sich bei der Kirche Gesu. Vom Korso her bewegten sich Gruppen heimkehrender Theaterbesucher. Rauschende Frauen näherten ihre geschminkten Gesichter den Schnurrbärte« von Stutzern, an den Tischen vor den strahlenden Kaffeehäusern. Dem Lachen und Summen die Trottoirs entlang, dem Klappern von Geld und Krystallen, den mutlosen Rufen der Alten und der Kleinen mit Zeitungen und wächsernen Zündstäben gesellten sich ferne Orchesterklänge, als käme ein Nachtvogel herbeigeflattert zu andern.

„Der Kardinal,“ sagte die Blà, „er war immer nur ein Frauchen, wie seine Freundin sich ausdrückt. In den Duetten der beiden hat die Cucuru die Männerstimme gehabt. Jetzt ist ausgesungen, er hat sich den Vergewaltigungen durch ihr hartes Organ entzogen. Einzig seine Leidenschaft für teures altes Gerümpel war im stande, ihm dazu Kraft zu verleihen.

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