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Page:H.M. Diana.djvu/125

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Sonne standen, und tanzmäßig abgemessene Bewegungen sich traumselig vermischten. „Wenn draußen nicht so vieles zu thun wäre!“ dachte sie plötzlich. Ihre Freundin seufzte.

„Fatme ist recht unglücklich. Ihre Sehnsucht wird nie gestillt.“

„Was für eine Sehnsucht, kleine Fatme?“

Die Türkin raunte ihr ins Ohr:

„Neulich habe ich einen Mann hier gehabt!“

„Nicht möglich. Wen denn?“

„Zwar nur Prinz Phili. Weil er gerade keinen Bart hatte, weißt du. Ich hatte ihn angezogen wie ein schönes Mädchen. Ich dachte an den Pascha und erstickte fast vor Vergnügen. Aber, nun natürlich — er hat versagt. Endlich ein Mann im Harem, und da versagt er!“

„Phili hat … versagt?“

„Ganz und gar.“

„Wie schade. Also ein anderes Mal. Hast du es denn durchaus nötig, deinen Mann zu betrügen?“

„Er hat ja behauptet, im Harem würde es mir nie gelingen. Muß mich das nicht kränken? Und er selbst giebt das, was mir gehört, allen Sklavinnen. Ah! Ich gewöhne es ihm noch ab. Sieh dir einmal die große Blonde an, dort drüben bei der Palme. Sie ist neu, sie gefällt dem Pascha. Vorgestern nachts will er zu ihr, er schämt sich und schleicht im Dunkeln. An der Ecke des langen Ganges, wo sie alle schlafen, passe ich ihm auf und setze ihn, mit einem Stoß, gerade in den Brunnen hinein. Er prustet und schreit.

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