Generaldirektors glücklich beschworen. Seine nationale und kaisertreue Gesinnung bürgte dafür, daß die Regierungssonne künftig über Gausenfeld nicht mehr untergehen werde. Kurz, herrliche Zeiten brachen nun an für das wirtschaftliche Leben Netzigs und besonders für die Papierindustrie — zumal das Gerücht von einer Fusion des Heßlingschen Werkes mit Gausenfeld, wie aus sicherer Quelle verlautete, auf Wahrheit beruhte. Nothgroschen konnte verraten, daß Herr Doktor Heßling nur unter dieser Bedingung sich habe bewegen lassen, die Leitung Gausenfelds zu übernehmen.
Tatsächlich hatte Diederich nichts so Eiliges zu tun, als das Aktienkapital erhöhen zu lassen. Für das neue Kapital ward das Heßlingsche Werk erworben. Diederich hatte ein glänzendes Geschäft gemacht. Seine erste Regierungshandlung hatte der Erfolg gekrönt, er war Herr der Lage, mit seinem Aufsichtsrat aus gefügigen Männern, und konnte daran gehen, der inneren Organisation des Unternehmens seinen Herrscherwillen aufzudrücken. Gleich anfangs versammelte er sein ganzes Volk von Arbeitern und Angestellten. „Einige von euch“, sagte er, „kennen mich schon, vom Heßlingschen Werk her. Na, und ihr anderen sollt mich kennenlernen! Wer mir behilflich sein will, ist willkommen, aber Umsturz wird nicht geduldet! Vor noch nicht zwei Jahren hab’ ich das einem kleinen Teil von euch gesagt, und jetzt seht euch an, wie viele ich jetzt unter meinem Befehle habe. Ihr könnt stolz auf einen solchen Herrn sein! Verlaßt euch auf mich, ich werde es mir angelegen sein lassen, euern nationalen Sinn zu wecken und euch zu treuen Anhängern der bestehenden Ordnung zu machen.“ Und er verhieß ihnen eigene Wohnhäuser, Krankenunterstützungen, billige