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Page:H.M. Der Untertan.djvu/390

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suchen Sie mal! Ich beweise glatt, daß Sie die Firma bestohlen haben, und zwar schon immer. Meinen Sie, ich habe keine Vorkehrungen getroffen?“

Auch der Alte erhob seine zitternde Faust. Sie schnaubten sich an; Sötbier rollte blutige Augäpfel, Diederich blitzte. Dann trat der Alte zurück. „Nein, so soll es nicht kommen. Ich war immer ein treuer Diener meines alten Herrn. Mein Gewissen gebietet mir, seinem Nachfolger meine bewährte Kraft so lange als möglich zu erhalten.“

„Das könnte Ihnen passen“, sagte Diederich hart und kalt. „Seien Sie froh, wenn ich Sie nicht direkt hinauswerfe. Schreiben Sie nur gleich Ihr Entlassungsgesuch, es ist schon bewilligt.“ Und er schritt von dannen.

Beim Notar verlangte er, daß in den Kaufvertrag als Käufer „Unbekannt“ gesetzt werde. Karnauke feixte. „Unbekannt ist gut. Wir kennen doch Herrn von Quitzin.“ Darauf lächelte auch der Notar. „Ich sehe,“ sagte er, „Herr von Quitzin arrondiert sich. Bislang gehörte ihm in der Meisestraße nur die kleine Kneipe zum Huhn. Aber wegen der beiden Grundstücke hinter dem Ihren, Herr Doktor, verhandelt er auch schon. Dann grenzt er an den Stadtpark und hat Platz für riesige Anlagen.“

Diederich zitterte schon wieder. Leise bat er den Notar um Diskretion, solange es gehe. Dann nahm er Abschied, er habe keine Zeit zu verlieren. „Weiß ich“, sagte der Premierleutnant und hielt ihn fest. „Freudentag. Frühstück Hotel Reichshof. Bin gerüstet.“ Er öffnete das grüne Mäntelchen und zeigte auf seinen zerknitterten Gesellschaftsanzug. Diederich sah ihn entsetzt an, er versuchte sich zu wehren; aber der Leutnant drohte wieder mit seinen Zeugen.

Die Braut wartete schon längst, die beiden Mütter

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