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Sommerruhe
Der Wind ruht in den Ästen
Und schaukelt sich müde nur,
Es klingt wie von fernen Festen
Eines Liedes schwindende Spur.
Mein Glück ist schlafen gangen
Und lacht nur halb im Traum
Mit schönen, schmalen Wangen
Und schönen Lippen kaum.
Meine Liebe legt sich nieder
In meines Liedes Schoß
Und dehnt ihre feinen Glieder
Und macht die Augen groß.
Der Verse leichte Zügel
Fallen mir aus der Hand,
Mein Lied lenkt seine Flügel
In ein grünes Schlummerland.