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Page:Gedichte Hesse 1919.djvu/16

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Hochgebirgswinter

I

Aufstieg


Und ringsum Schnee und Gletschereis
Und steile Berge Wand an Wand,
Dahinter traumhaft weit und weiß
Das tief verschneite Oberland.

Und langsam setz' ich Schuh um Schuh
Auf Fels und scheeverwehten Grund
Und wandere den Gletschern zu,
Die kurze Pfeife schräg im Mund.

Vielleicht daß dort fern aller Welt
Im blauen Licht von Eis und Mond
Der süße Friede, der mir fehlt,
Und Schlummer und Vergessen wohnt.