Merken van Hüt un Giestern
Merken van Hüt un Giestern. | |
---|---|
Author: | Karl Müllenhoff |
Text type: | Leed |
Comment: |
from: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845
|
: |
Et was ensmal en Bar.
De was all in de Klopp gewest
Un was verdrengt ut sinen Nest.
Et was ensmal en Bar.
De Bar kam in en Holt.
He keem in en recht lustig Holt,
Dat was van hogen Bömen stolt.
De Bar kam in en Holt.
Im Holte was en Leu.
De was de rechte Herr vant Holt,
Em ehrden dar de Jung und Olt.
Im Holte was en Leu.
De Leu de was blesseert.
De Bar de sprak ganz sorgenfry:
»Wat schall de Leu doch schrecken my?«
De Leu de was blesseert.
De Bar de spökt int Holt.
Mit Brand und Schreck, mit Roof und Mord
He tog herum von Ort to Ort.
De Bar de spökt int Holt.
De Leu reep sine Fründe,
Den Veelfrat und dat Tigerdeert;
Et bleef keen Rum im Holde meer.
De Leu reep sine Fründe.
Da keem de Bar in Not.
He krop in ene klene Eck,
Et ward en Spott ut sinen Schreck.
Da keem de Bar in Not.
Im Holt was ock en Foß.
Dat was en Wendheuk in de Hut,
De Leu hatt em to veel totrut.
Im Holt was ock en Foß.
Reink sprunk den Baren by.
Vorerst holp he em ut de Not
Und stack den Dorn in sinen Pot.
Reink sprunk den Baren by.
He nahm em in de Kuhl,
Und seed: »Dat het de Wolf gedaen«,
Doch kann man genog de Ränk verstaen.
He nahm em in de Kuhl.
Da gingt op beide los.
Den Foß ward sin Fell brav gekloppt,
De Kuhl an alle End verstoppt.
Da gingt op beide los.
De Bar brukt Reinkens Streek.
He schmeerde jedermann dat Mul,
Sik to erholden und de Kuhl.
De Bar bruk Reinkens Streek.
Wat ward toletzt darut?
De Bar ward fast, de Leu getröst,
De Kuhl verstört, dat Holt ganz wöst.
Min Merken dat is ut.