Läuschen und Rimels/Woran einer einen pommerschen Buren kennen kann
»Ne, Mutter«, seggt Hans Dämelklas,
De Schultenvader tau Swensin,
»Ne, morgen reis’ ick nah Berlin;
Jehann möt von Soldaten fri,
Hei is en halwes Johr all bi,
Nu möt hei dormit farig sin,
Mi dücht, nu is dat naug nah dissen;
Ick kann em in de Aust nich missen,
Dat Volk is knapp in desen Sommer.«
Na, dit is gaud; uns’ olle Pommer,
De reis’t nu würklich nah Berlin
Un fröggt sick nah den Gastwirt Klähn,
Dat ward so’n Ort von Mutter-Swester-Dochter-Sähn,
So’n Ort von Vedder ward dat sin.
»Süh dor! Süh dor! – Gu’n Dag ok, Hans!«
»Gu’n Dag ok, Fritz! – Du weißt, Jehann,
De steiht hir bi de Kaiser Franz,
Un dorüm sprek ick bi di an.
Kannst du mi hir de Weg’ nich wisen?
Wo is de Slüngel lostauisen?«
»Je, Hans, dat is ’ne slicht Geschicht.
Em lostauisen, is nich licht.
Indessen – täuw! Dor föllt mi in,
Gah man nah dese Stuw herin,
Dor sitt en Kirl, den möst du ok noch kennen,
En Landsmann is’t tau Frans’borg wir’e
Un let sick Aktuworjus nennen,
Weck seggen frilich, hei’s en Snider;
[249]Doch dat’s nich wohr, hei hett studiert,
Is hellschen stark in Schriweri,
Wenn de för di ’ne Schriwwt utführt,
Denn is Jehann so gaud as fri.«
Hans Dämelklas geiht tau den Mann,
Bringt sin Gewarw ok richtig an,
Un de studierte Herr, de fröggt
Nach »dies un das un noch nach was«
Un seggt tauletzt: »Herr Dämelklas,
For mich is dies en bloßer Spaß;
Denn unser jetz’ger Kriegsminister,
Der nu das Ganze kummandiert,
Der hat mit mich in Griepswold mal studiert,
Und ein fideler Knochen ist er
Und war mal Pommernsenior.
Und ich, ich sag’ Euch gut davor,
Er wird den Jungen gehen lassen.
Ich will nur gleich die Schrift abfassen.«
Un set’t sick dal un schriwwt en Breiw.
Un as hei dormit farig was,
Dunn seggt hei: »Je, Herr Dämelklas,
Das Sprüchwort sagt: ›Vor was is was‹,
Wenn uns die Sache glücken soll,
Denn müss’n wir woll
Der Exzellenz von Kriegsminister
So’n gäng’ un gäwes Drinkgeld senden,
Denn hellisch auf die Groschen ist er.«
»Wo vel denn woll?«
Fröggt em de Oll,
»Fiw Daler müggt ick woll anwennen.«
»Dat langt ok«, seggt de Herr Avkat.
Fiw Daler warden in de Dat
Nu in den Breiw herinner packt
Un mit fiw Sigeln schön belackt.
»Un ick«, seggt de Avkat, »ick will
Den Breiw hüt abend noch besorgen.
[250]Denn wenn’t gaud Weder warden süll,
Hett hei mi seggt, denn reis’t hei morgen
In Kriegsgeschäften äwer Land.«
So was de Sak denn nu bewandt,
Un Hans, de fröggt den Herrn Avkaten,
Wat hei woll kreg för’t Breiwaffaten
Un wat woll sine Kosten sünd.
»Nicks«, seggt de Herr Avkat, hei wir en Minschenfründ.
Indessen lett hei sick doch marken,
Dat hei tauglik ok einen starken
Fründ von den span’schen Bittern wir,
Paßlich gemengt mit Kirschlakür.
De Bur, de lett denn wecken kamen,
Doch durt’t nich lang’, dunn sackt de Minschenfründ
Up sinen Staul ganz lütt tausamen
Un slöppt so sacht as en unmünnig Kind.
Hans lett em denn tau Bedd nu bringen,
Dunn föllt em in: vör allen Dingen
Möt hei jo noch den Breiw besorgen,
De Kriegsminister reis’t jo morgen.
Na, dat schüht ok. – De Kriegsminister,
Den Kopp ganz vull Kanonensorgen,
Vull Achselknöp un Paspallierung
Un Kondewitenlistenführung,
De sitt un kratzt sick sinen Kopp
Un sitt un kratzt un kratzt, as ob
Sin Hauptgeschäft dat wesen ded,
Dat för dat ganze Militör
Den Kopp hüt morgen kratzen müßt’e;
So kratzt sick de Herr Kriegsminister.
Dunn bringt em sine Ordonnanz
Den Dalerbreiw von unsern Hans.
»Was tausend! Was? Fünf Taler mir?«
Hei meint, dat dat en Irrtum wir,
Denn Lüd’, de spelen mit Kanonen,
[251]De reken blot man nah Millionen.
Doch ne! – Fiw Daler preußschen K’rant,
De fallen richtig in sin Hand,
As hei de Sigel apen breckt.
Un as den Breiw hei rute treckt,
Dunn lest hei denn:
»Fideles altes Haus!
Denkst Du noch an den Abschiedsschmaus,
Bei welchem Du auf blanke Burschenwehr
Mir Freundschaft schwurst für’s Philister,
Weil ich auf der Mensur, wo du gekniffen,
Als Sekundant Dir Quarten abgegriffen?
Damals schloss’st Du Dein Herz mir offen:
Selbst Deine Liebe zu des Kneipwirts Töchterlein
Gestandst Du frei und freudig ein,
Denn Du warst en canon besoffen.
Willst Du nun, alter jovialer Knochen,
Mir halten, was Du einst versprochen,
So mache mir den saufidelen Spaß
Und gib den Sohn des Bauern Dämelklas –
Im Kaiser Franz, die vierte Kompagnei –
Noch heute vom Soldaten frei.
Zu Dienst und Gegendienst bereit
Für Zeit und alle Ewigkeit,
Dein ...«
Nu kam en Nam’, den keiner lesen kunn,
Un wider dal as Nahschriwwt stunn:
»Des Kneipwirts Lotte hab’ ich jüngst gesehn
Und einen Kuß auf ihren Mund gedrückt,
Sie denkt an Dich und grüßt Dich schön.
Beifolgend Geld der Bauer schickt.
Mach dir’s dafür mal recht fidel!
Und nu leb wohl, Du alt, bemoos’t Kamel!«
[252]De Kriegsminister steiht un kickt,
As wenn sin Bumben un Granaten
De Düwel all hadd platzen laten
Un’t summten em de Stücken üm de Uhren.
Na, endlich schot hei sülwen los,
Un hellschen an tau towen fung’e.
»Spitzbubenbrief! Betrügerei!
Wart! Hab ich dich, Kanaille, bloß!
Wart! Wart! Ich fasse dich, Halunke!«
Hei denkt nu an de Polizei,
Doch ne! De nich! Denn’t föllt em in,
Dat de in jeden Quark herin
Ehr leiwen Kuckuckseier leggt.
»Nein, dies krieg ich allein zurecht!«
Un röppt nu rute: »Ordonnanz! –
Beim Regiment des Kaisers Franz
Steht ein Gemeiner, vierte Kompagnie,
Der soll sogleich, lebendig oder tot,
Auf mein besonderes Gebot
Erscheinen hie.
Und, Ordonnanz! Halt! Ich vergaß,
Der Kerl, der heißet Dämelklas.«
De Mann, de geiht un finn’t Jehannen
Un slept em ok soglik von dannen
Un ward em denn nu hellschen ängsten,
Sin Lewen hadd woll wohrt am längsten;
Denn de Minister towt in’t Timmer
Up eine gruglich Ort herümmer.
Jehann kümmt bi’n Minister rin
So angst, as einer warden künn.
De Kriegsherr fohrt nu up em in:
»Wo is din Vader!« – Hei was ok en Pommer.
»Je«, seggt Jehann, »verleden Sommer,
Dunn was hei jo noch tau Swensin,
Sörredem heww ick nicks von em hürt.«
[253]»Ne«, seggt de Herr, »hei’s tau Berlin
Un hett hir schöne Stück upführt,
Wo kihrt de Oll hir denn woll an?«
»Je, Exzellenzen«, seggt Jehann,
»Wenn wi em jichtens finnen känen,
Denn sitt hei woll bi Gastwirt Klähnen,
Denn dat’s ’ne Fründschaft noch von em.«
»Na, gaud, denn gah du dor mal hen
Un bring’ den Oll’n mi glik mal her.«
Un as Jehann is ut de Dör,
Seggt de Minister tau de Ordonnanz:
»Und du, mein Sohn, du geh ihm nach
Und halte Aug’ und Ohren wach,
Denn um den dummen Kerl von Bauern
Wird wohl so’n Schuft von Schreiber lauern;
Und wenn der Vater abgeführt,
Dann wird der Schreiber arretiert
Und fördersamst hierher spediert.«
Jehann, de finn’t den Oll’n ok richtig;
De Oll, de frühstückt eben düchtig
Un springt tau Höcht un freut sick sihr,
Dat sin Jehanning fri nu wir,
Nu wull hei’n ok glik mit sick nemen.
»Ih, Vader, redt!« seggt nu Jehann,
»Ick sall jo Jug glik mit mi nemen,
Ji kohlsurt Jug hir schön wat an;
Uns’ Kriegsminister Exzellenzen,
De ward Jug schön herum fikatzen
Un ward Jug nüdlich rümmer stenzen.«
Nu schütt dat Blatt denn unsern Hans,
Un hei fängt an den Kopp tau kratzen.
»Wo meinst du dat? Wo so? Wo ans?
Dat’s von den Breiw, min Sähn Jehann,
Doch ick bün dor nich schüllig an,
Ick heww em blot fiw Daler gewen,
[254]Den Breiw, den hett de anner schrewen.«
Jehann, de seggt, mitkamen müßt’e.
De Oll, de will nich, makt sick upsternat:
Dat schert em nich, hei is jo kein Soldat,
Hei fröggt den Deuwel nah den Kriegsminister.
Sei ropen endlich Klähnen ranner,
De redt sei denn nu utenanner
Un seggt tau ehr: »Dat is gewiß,
Dat blot de Breiw dor schuld an is;
Un de dat Schriwen schrewen hett,
De liggt noch ruhig in sin Bedd
Un slöppt noch hir up minen Bähn.
Wo wir dat nu, Jehann«, seggt Klähn,
»Wenn wi dat pfiffig dorhen bröchten,
Dat de för dinen Vader güll?
Wenn wi den Kirl dortau vermüchten,
Denn kem de Straf’ doch an den Rechten.«
»Je«, seggt Jehann, »wenn hei man will?«
»Dat mak ick woll«, seggt Gastwirt Klähn,
»Un nu man ruppe nah den Bähn!«
De Minschenfründ, de fohrt tau Höcht,
Un as em Klähn de Ursak seggt
Un Vörsläg’ makt, wat hir tau dauhn,
Un mit de Polizei ward drauhn,
Dunn lücht den Minschenfründ dat in,
De Sak, de künn up allen Fällen
För em ganz ungefährlich sin,
Un seggt, hei wull as Vader gellen.
Na, dat geschüht.
De Minschenfründ, de tüht
Oll Hansen sin Kledaschen an
Un is nu Schulten-Vader von Swensin.
Hans krüppt in den Avkaten sin
Un is nu en studierten Mann,
[255]»Un nu«, seggt Klähn, »paß up, Jehann,
Du möst dor ümmer stiw bi bliwen,
Dat dit din richtig Vader is,
Un doran höllst du ümmer wiß;
Hei schrew den Breiw nich, künn nich schriwen.«
Jehann verspreckt dat ok un geiht
Mit sinen nigen Vader furt,
Un unnen in de Gaststuw steiht
De Ordonnanz un kickt un lurt,
Ob sei den klauken Herrn Avkaten
Nich kann bi dat Slafitken faten.
As nu de Vader mit den Sähn
Hendalen geiht de Königsstrat,
Dunn lacht un seggt de Gastwirt Klähn
Tau unsern ollen Dämelklas:
»Nu kamen S’ rinne, Herr Avkat!«
Un hägt sick äwer sinen Spaß.
Wupp! fohrt denn nu de Ordonnanz
Den ollen gauden Schulten Hans
Mit beiden Händen in dat Gnick.
»Da hab ich ihn, den Galgenstrick!
Dies ist der Hund! Der Rechte ist er!
Nu marsch mit ihm zum Kriegsminister!«
Herr Je! wo sick uns’ Hans verfihrt,
Mit Arm un Bein herümmer fecht’e.
»Wo so ans«, seggt’e, »bün’ck de Rechte?
Ick bün jo just all arretiert,
Min eigen Jung’ sleppt mi jo weg.
Entfahmte Ekel«, seggt’e, »segg,
Wat heww’ck di dahn?
Du lettst mi gahn!
Ick haust in dinen Kriegsminister!«
Dat helpt em nicks, un folgen müßt’e.
[256]De Kriegsminister sitt un ward
Nahlaten mit sin Kanonieren
Un mit sin Bummen-Granatieren,
Un schütt hei noch, schütt hei nich scharp,
Blot noch mit losen Pulver pufft’e.
»Verdammter Name: Dämelklas!
Na, wart’t, hab’ ich euch nur, ihr Schufte,
Ich will euch ängsten, wär’s auch nur zum Spaß.«
Un as hei noch halw lacht, halw schellt,
Dunn ward Jehann mit sinen Vader mellt.
»Die beiden sollen näher kommen.«
Sei kamen rin. »Ist dies dein Vater?«
»Ja, Exzellenzen, ut Swensin in Pommern.«
»Und Er«, un wendt sick an den Minschenfründ,
»Ist Schulz, heißt Dämelklas, und hat Er
Sich diesen Brief hier schreiben lassen?«
»Ja, Exzellenzen, ja, wi sünd
De beiden richt’gen Dämelkläs’,
As Vader ick, as Sähn hir des’.«
»Wer hat den Brief Ihm abgefaßt?«
»Je, Herr, en wohren Spitzbauw was’t
Mit swarten Kledrock, swarte Büx,
Mit blagen Twirn de Knoplöck neiht,
Un Stäweln, wo de Tehn rut geiht,
Doch schriwen künn hei hellschen fix,
Doch as en Snurrer sach hei ut.
Na, Exzellenz weit woll Bescheid.«
Mit einmal ward dat buten lud,
Un rinne kümmt de Ordonnanz
Un achter em uns’ gaude Hans,
Ganz in den Uptog, as so eben
De Minschenfründ den Kirl beschrewen.
»Herr«, seggt de Ordonnanz, »dies ist er.«
»Schön«, seggt denn de Herr Kriegsminister,
»Du kannst nun gehn, mein lieber Sohn,
Wir haben ja den sauberen Patron.«
[257]Un winkt Jehannen, ok herut tau gahn,
Un as de beiden dit nu dahn,
Dunn wendt hei sick denn an den falschen Vader:
Dat hei en Schapskopp wir, dat wüßt’e.
Doch Mitled mit sin Dummheit hadd’e;
Hei wull mal Gnad för Recht erlaten.
Un wendt sick an den falschen Advokaten
Un seggt tau em: »Schlechtes Subjekt!
Er hat den Brief sich ausgeheckt.
Na, wart! Er soll mir dafür büßen.
Ein schändlicher Betrüger ist Er,
Und ich, ich bin der Kriegsminister.«
»Wat?« seggt uns’ Hans, »mi so tau grüßen?
Schlechtes Subjekt? – Na, dit wir nett!
Twors weit ick grad nich, wat dat heit,
Doch wer mi wat tau seggen hett,
Mi Schultenvadder näumen deiht
Un Hans un Vadder Dämelklas.«
»Wo?« seggt de Minschenfründ, »du wirst en Dämelklas?
Ick bünn’t, Karnallj, du büst de Schriwer.«
»Du lüggst, entfahmte Rümmerdriwer!«
Seggt Hans, »in minen Lewen
Heww ick kein einzigst Baukstaw schrewen,
Un ick heit Dämelklas un will’t besweren!«
As sei sick nu so striden deden,
Geiht Exzellenz denn hen un her
Un strikt den Bort un kratzt den Kopp,
As wenn hei’n Slachtplan maken ded.
Em is dat so, em is’t, as ob
Oll Hans de richt’ge wesen künn,
Un doch künn’t ok de anner sin,
Jehann hadd’t jo utdrücklich seggt.
Na, endlich was sin Plan taurecht,
Hei röppt de Ordonnanz herin.
»Mein Sohn, geh mal zur ersten besten
[258]Kasern’, und laß dir von den größten
Zwei Schüsseln dort mit Essen geben.
Ist heut nicht dicker Erbsentag?
Wahrhaftig, ja! Das paßt mir eben.«
Un geiht nu rüm in sin Gemach
Un riwwt vergnäuglich sick de Hän’n,
Nu würd hei bald den richt’gen kenn’n.
Na, gaud! De beiden Schötteln kamen;
Sünd von ’ne rechte nette Gadung
Un mit ’ne stiwe Arwten-Ladung.
»Na«, seggt de Herr, »nu man heran!
Wer nu am besten eten kann,
Dat is de Bur.« – Doch Hans, de seggt:
»Ick dank Sei, Herr, ick heww för’n beten
Min Frühstück all bi Klähnen eten.«
Un de Avkat, de freut sick all.
»Ei was das!« seggt de Krigsminister,
»Hier setzt Er sich, und Erbsen ißt Er!«
»Na«, seggt oll Hans, »wenn ick denn sall«,
Un nimmt de Gabel in de Hand
Un furrickt in de Arwten rüm.
Doch gung em dat verdeuwelt slimm,
Mit Gabeln was hei nich bewandt,
Un de Avkat, de lacht vör sick.
Un Hans, de schüwwt de Schöttel trügg
Un seggt: »Verlöw, Herr Exellent,
Ick bün mit Lepeln dat gewenn’t.«
Na, schön! Em ward en Lepel bröcht,
Un Schultenvader set’t sick t’recht.
De Herr Avkat kunn vel verdragen
Un was ok grad bi Appetit,
Denn hei hadd in de letzte Tid
De schönsten Hungerpoten sagen,
Hadd äwerdem en gauden Magen
Un kunn wat Nüdlich’s bi sick slagen;
[259]Hei frett, as wenn hei hängen sall.
Je ja, je ja, wat helpt dat all!
Oll Hans lös’t irst an sine Büx
Un grippt de Sak mit Lepeln an
Un ett denn los, kihrt sick an nix
Un höllt sick ümmer drang’ heran,
Un as nu in den Tog irst is’e,
Dunn fött hei wiß un ümmer wisser
Un frett sick midden dörch de Arwten.
»Wahrhaftig!« seggt de Kriegsminister,
»Wahrhaftig! Ganz strategisch frißt er:
Er operiert nach Bonaparten
Seinem System; das Zentrum bricht er
Zuerst, dann wendet er sich rechts,
Und nach Minuten des Gefechts
Hat er gesiegt, und mit verhängtem Zügel
Stürzt er sich auf den linken Flügel.
Da liegt auch der! – Du bist der Rechte!
Du siegtest im Gefechte«, seggt’e,
»Ja, alter Bursch, du bist der Sieger,
Und der da, das ist der Betrüger! –
De pommersch Bur, de is tau kenn’n,
Wenn hei’t Gewehr fött bi dat En’n,
Wenn hei den Kolben fluschen lett –
Un wenn hei dicke Arwten frett.«